Grüezi!

Liebe Leser:in

Im 2023 ist es uns dank Ihrer wertvollen finanziellen Unterstützung gelungen, bestehende Projekte zu optimieren, neue zu realisieren und eine eigene Kampagne ins Leben zu rufen. Auch für die in unserem Netzwerk vorhandenen Lebens- und Gnadenhöfe und zahlreiche andere dem Tierwohl verschriebene Projekte konnten wir uns einsetzen. Ein herzliches Dankeschön, dass wir mit Ihrer Hilfe Jahr für Jahr Projekte realisieren oder unterstützen können, um Tieren ein Leben frei von Nutzung oder Leid zu ermöglichen.

850 Besucher:innen sorgten für einen neuen Rekord an den Hoftagen. Rund 22 Gnaden- und Lebenshöfe öffneten ihre Türen und lockten interessierte Besucher:innen an. Das sind so viele, wie nie zuvor. Die Hoftage 2023 waren somit ein voller Erfolg und bestätigen das steigende Interesse an Gnaden- und Lebenshöfen und dieser Art von Begegnungsort von Tier und Mensch. Was ein solcher Besuch auslösen kann, zeigen uns regelmässige Anfragen von Menschen, die selbst einen Lebenshof gründen möchten. Aus diesem Grund organisierten wir im November zum ersten Mal einen Lebenshofinfoabend, der auf reges Interesse stiess und einen Workshop für Lebenshof-Gründer:innen.

Seit 40 Jahren unterstützt ProTier Landwirt:innen mit Gutscheinen für Katzenkastrationen, um damit einen aktiven Beitrag gegen das Katzenelend zu leisten. Doch längst reichen solche Vergünstigungen nicht mehr aus, um eine nachhaltige Verbesserung zu erzielen. Aus diesem Grund ist es Zeit für einen Strategiewechsel. Gemeinsam mit NetAP werden wir uns Katzenkolonie für Kolonie vornehmen, um zukünftiges Leid zu verhindern. Es sollen alle Katzen auf einem Hof kastriert und deren Gesundheitszustand überprüft werden – dies wird nachhaltiger sein, denn die Gesundheit der kastrierten Katzen wird verbessert und der rasanten Vermehrung Einhalt geboten.

2024 wird ProTier 75 Jahre alt – ein schöner Anlass, um unser viermal jährlich erscheinendes Magazin neu zu gestalten sowie unseren Spender:innen wertschätzend zu danken. Wir werden Ihnen laufend über das Jubiläumsjahr berichten.

An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich für Ihre Treue. Es ist schön zu wissen, dass unsere Tierschutz- und Tierwohlarbeit geschätzt und unterstützt wird. Wir sind dankbar für all die Hilfe, die wir bekommen und an die Tiere weitergeben dürfen.

ProTier – Stiftung für Tierschutz und Ethik

<p>Thomas Steiger<br />Stiftungsratspr&auml;sident</p>

Thomas Steiger
Stiftungsratspräsident

<p>Patrick Schneider<br />Gesch&auml;ftsführer ProTier</p>

Patrick Schneider
Geschäftsführer ProTier

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ProTier – Stiftung für Tierschutz und Ethik

ProTier – Stiftung für Tierschutz und Ethik setzt sich seit Jahrzehnten mit Projekten und Kampagnen für einen gerechten, ethisch vertretbaren Umgang mit Tieren ein. 2024 dürfen wir unser 75-jähriges Bestehen feiern.

ProTier hilft, wenn Tiere in Not sind

Dabei unterscheiden wir nicht zwischen den Tierarten. Unser Ziel ist eine Welt mit weniger Tierleid und ein gesundes, von Respekt geprägtes Miteinander von Tier und Mensch. Wir setzen alles daran, dieses Fundament zu festigen.

ProTier pflegt Kooperationen und Partnerschaften. Diese sind für das Weiterkommen in Sachen Tierschutz sehr wichtig. Durch die Unterstützung von politischen Aktivitäten und Kampagnen tragen wir gemeinsam mit anderen Tierschutzorganisationen dazu bei, dass die Grundlagen für zeitgemässen Tierschutz im Gesetz verankert werden. Gemeinsam sind wir stärker zum Schutz und Wohl der Tiere.

Die Zeitschrift «ProTier», die viermal jährlich erscheint und unsere digitalen Kommunikationskanäle wie Webseite, Newsletter und Social Media ermöglichen es uns, den Spender:innen unsere Arbeit und unsere Projekte näherzubringen, sowie über aktuelle Themen aus der Tierwelt und aus dem Tierschutz zu berichten.

Lebenshoffonds

Ein besonderes Engagement unseres Wirkens gilt den Lebens- und Gnadenhöfen. Um unserem wachsenden Netzwerk an bestehenden Höfen und den Anfragen für neu entstehende Gnaden- und Lebenshöfe gerecht zu werden, haben wir einen Lebenshoffonds geschaffen. Dieser unterstützt bestehende Höfe auf Anfrage beim Betrieb, Aufbau und Gründung.

Der Fonds beteiligt sich bei bestehenden Gnaden- und Lebenshöfen an unterschiedlichen Kosten, so z.B. bei Tierrettungen. Entscheidet sich ein Hof ein oder mehrere Tiere zu retten – sei dies aus tierquälerischer Haltung oder die Umstellung auf pflanzliche Landwirtschaft – fallen häufig mehrere Kostenpunkte an: Die Tiere müssen von ihrem bisherigen Ort an ihr neues Zuhause transportiert werden. Befinden sie sich in einem schlechten gesundheitlichen Zustand, müssen sie tierärztlich behandelt werden. Weiter kann es vorkommen, dass der Lebenshof durch bauliche Massnahmen erweitert oder erneuert werden muss. Da diese Massnahmen oftmals die Hofbudgets übersteigen, greift ihnen hier der Lebenshoffonds finanziell unter die Arme.

Neben bestehenden Höfen unterstütz der Lebenshoffonds die Entstehung neuer Gnaden- und Lebenshöfe. Konkret werden zukünftige Hofbesitzer:innen im Rahmen eines Workshops von ProTier strategisch begleitet. Dabei wird ihnen Wissen rund um die operative Führung eines Hofs, die Finanzierung und rechtliche Rahmenbedingungen vermittelt. Dieses Wissen bildet die Grundlage, um einen Hof nachhaltig führen zu können.

Interessierten Personen bringen wir während unserer Lebenshofinfoabenden und Workshops das Konzept Lebenshof näher und ermöglichen ihnen einen direkten Austausch mit Lebenshofbesitzer:innen. Dies soll bei der Entscheidungsfindung unterstützen, ob und wie der Traum von einem eigenen Hof weiterverfolgt werden möchte.

Ebenfalls dank dem Lebenshoffonds können wir mit der RISE-Nachhaltigkeitsanalyse Fragen beantworten wie z.B.: Wie nachhaltig ist mein Lebens- oder Gnadenhof? Und wie kann ich meinen Hof nachhaltiger gestalten? ProTier unterstützt in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL in Zollikofen, einem Departement der Berner Fachhochschule BFH, Gnaden- und Lebenshöfe dabei, ihren Hof im Bereich der Nachhaltigkeit zu analysieren und zu verbessern.

ProTier unterstützt und hilft

Kleiner Gnadenhof 

Im Frühling 2023 erreichte uns der Unterstützungsantrag vom kleinen Gnadenhof in Weite bei Sevelen. Geführt wird der Hof von Hermann Muster, seiner Frau Claudia und ihrer Tochter Kerstin. Der kleine Gnadenhof beherbergt Ziegen, Schafe, Lamas, Pferde, Ponys, Katzen, Hunde, Hühner und Enten. Sie alle stammen aus schlechter Haltung, Beschlagnahmungen und anderen Notfallsituationen. ProTier durfte sich Ende September selbst ein Bild vom Hof und seinen tierischen Bewohnern machen. Als wir Fotos von diesen Tieren bei der Ankunft auf dem Hof sahen, hielten wir es fast nicht für möglich, dass es dieselben Tiere waren, die wir nun so zufrieden und zutraulich antrafen. Unglaublich, mit wie viel Hingabe und Herzblut sich die Familie Muster um ihre Schützlinge kümmert. Sie können die enormen Kosten weitestgehend selbst decken, aber bei mehreren kostspieligen Behandlungen gleichzeitig wird es sehr schwierig. Wir sind ausserordentlich froh, dass wir ihnen schnell und unbürokratisch helfen konnten.

Biohof Schmeli 

Der Biohof Schmeli, unter der Leitung von Piera Sutter, möchte so schnell wie möglich auf muttergebundene Kälberhaltung umstellen. Es ist einer der ersten Höfe im Wallis, der auf diese Haltungsform umstellt und den Diskurs zur muttergebundenen Kälberaufzucht anstösst sowie eine alternative Art der Nutztierhaltung aufzeigt.

Da Kälber, die zusammen mit ihren Müttern aufwachsen dürfen, auch mehr Platz benötigen als in der konventionellen Haltung angedacht ist und ein Stallumbau hohe Kosten verursacht, wandtesich Piera Sutter mit einem Unterstützungsantrag an uns. Dies trifft unsere neueste Kampagne zur Kälbergesundheit auf den Punkt. Es war keine Frage, dass wir sie bei diesem Vorhaben unterstützen.

Förderverein Mooshof 

Der Förderverein Mooshof von Barbara Häfliger nimmt überwiegend alte Gross- und Kleintiere auf. Auch ProTier durfte schon Tiere in Not auf diesen Hof vermitteln. Alte Tiere aufzunehmen und zu betreuen, ist oft eine speziell grosse finanzielle Belastung, da die Senioren noch mehr tierärztliche Betreuung, Medikamente und auf ihre Bedürfnisse angepasstes Futter benötigen als jüngere Tiere. So erreichte uns Mitte des Jahres der Unterstützungsantrag von Barbara Häfliger und wir konnten sie bei einigen kleineren Renovationsarbeiten, wie Zaunerneuerungen, unterstützen.

Chatzestübli

Im Frühling 2023 erreichte uns der Hilferuf von Conny Riebli vom Chatzestübli.Conny ist eine ehemalige tierärztliche Praxisassistentin und führt seit 2012 das Chatzestübli, in dem sie verwaiste, alte und handicapierte Katzen aufnimmt und liebevoll pflegt. Bis vor Corona konnte sie das alles privat stemmen, aber als sie dann plötzlich nicht mehr als Gesangslehrerin arbeiten konnte, musste sie an ihr Erspartes, das sich nun dem Ende zuneigt. Mit unserer Hilfe konnte sie ausreichend Futter, Katzensand und Spielsachen für die Samtpfoten besorgen sowie Putz- und Waschmittel für die Gehege.

Tierheim Sitterhöfli 

Im März dieses Jahres nahm das Tierheim Sitterhöfli in Engelburg 13 Rassekatzen bei sich auf, welche an der Grenze vom Veterinäramt auf einem Transport abgefangen wurden. Die Katzen waren in keinem guten gesundheitlichen Zustand und weder geimpft noch kastriert, also auch ohne gültige Tollwut-Impfung. Sie mussten daher zuerst längere Zeit unter Quarantänebedingungen gehalten werden. Alle bis dahin unterlassenen tierärztlichen Massnahmen musste das Tierheim übernehmen, was wiederum mit hohen Kosten verbunden war.

Für das Tierheim war es keine Option, die Tiere deshalb einzuschläfern. Sie können nichts für die menschliche Missachtung ihres Wohls, und so wurden sie liebevoll betreut und vom Tierarzt versorgt. Schön, konnten wir auch hier helfen und den Büsis den Start in ein schönes neues Leben erleichtern.

Dies sind nur einige der vielen Anträge, die ProTier in diesem Jahr erreicht haben.

Katzenkastrationen

2023 unterstützte ProTier mit 87 ausgestellten Gutscheinen zahlreiche Bauernbetriebe oder Menschen, die sich um freilebende Katzenkolonien kümmern, bei den Kastrationskosten. Die jährlich steigenden Anfragen für Kastrationsgutscheine zeigt uns, dass die Problematik von freilebenden, unkastrierten Katzen leider noch lange nicht vom Tisch ist. Im Gegenteil, sie wird immer grösser. Diese Tatsache veranlasste uns, nach einer nachhaltigeren Unterstützungslösung zu suchen, und wir sind sehr froh, dass wir in NetAP (Network for Animal Protection) den optimalen Partner dafür gefunden haben.

Workshop für Lebenshofgründer:innen 

Die Anzahl der Anfragen von Menschen, die einen Lebenshof gründen möchten, nahm auch 2023 zu. So konnten wir den im November letzten Jahres ins Leben gerufenen Informationsanlass bereits dreimal durchführen.

Eine Lebenshofgründung muss aber in jedem Fall sehr gut überlegt sein. Tierliebe allein reicht da bei Weitem nicht aus. Einer der wichtigsten Aspekte ist sicherlich, wie das Betriebskonzept aufgestellt ist, damit es langfristig auf gesunden (Tier)Beinen steht.

Zusätzlich zu diesen Informationsabenden führen wir Workshops durch. Ziel des Workshops ist es, mit den interessierten Personen einen für ihren Lebenshof-Traum praxistauglichen Businessplan zu erarbeiten.

RISE - Nachhaltigkeit begreifbar machen

Die RISE-Nachhaltigkeitsanalyse dient Gnaden- und Lebenshöfen als detaillierte Standortbestimmung. Sie zeigt auf, wie nachhaltig der jeweilige Hof in Bezug auf ökologische, ökonomische und soziale Aspekte dasteht. Dank detaillierten Handlungsempfehlungen sehen die teilnehmenden Höfe, wo sie sich mit welchen Massnahmen verbessern können. Gemeinsam mit dem Lebenshof «Einfach sein» und dem Naturhof Waltil4 durften wir unsere ersten Nachhaltigkeitsanalysen durchführen und den Höfen aufzeigen, wo Stärken liegen und wo noch Potenzial vorhanden ist.

ProTier lanciert Kampagne zur Kälbergesundheit 

Gemeinsam mit der Fachstelle MUKA (Mutter-Kalb-Haltung) setzen wir uns ab 2024 mit einer in diesem Jahr neu ins Leben gerufenen Kampagne langfristig für die Gesundheit von Kälbern ein. Bei der muttergebundenen Kälberaufzucht dürfen die Kälber länger bei ihren Müttern bleiben und Milch direkt vom Euter aufnehmen. Dies stärkt die Kälbergesundheit und kann den Antibiotikaeinsatz reduzieren. Dabei steht nicht nur das Tierwohl, sondern auch die Gesundheit von uns Menschen und der Umwelt im Fokus.Ziel der Kampagne ist es, mit Beratungen und Betriebsumstellungen die Kälbergesundheit in der Schweiz zu fördern.

Corporate Volunteering – Freiwilligeneinsätze auf den Höfen

Sinnstiftende Teamevents sind gefragter denn je. ProTier bietet seit anfangs 2023 Freiwilligeneinsätze für Unternehmen an und unterstützt damit Gnaden- und Lebenshöfe. Neben dem Arbeitseinsatz darf sich der Hof über eine Spende im Rahmen der Teilnahmegebühren freuen.

Im April tauschte eine Gruppe von sieben Personen der Firma «Universal Pictures Switzerland», Tastatur und Maus gegen Schaufel und Schubkarre auf dem Ganymed Hof in Schlatt. Das Resultat dieses Einsatzes war ein säuberlich aufgeräumter Aussenbereich und sieben zufriedene und fröhliche Gesichter.

Der zweite Einsatz fand Ende August auf dem Känguruhof in Bernhardzell statt. Trotz schlechtem Wetter fanden sich 32 topmotivierte Mitarbeiter der Firma «bob Finance» auf dem Hof ein. Es wurden Blacken ausgestochen, Kartoffeln ausgegraben, Brennesselsamen und Obst gepflückt. Die Erschöpfung von so viel körperlicher Betätigung war am Ende vom Tag begleitet von grosser Zufriedenheit.

Verschenken statt vernichten - Firma Graeub spendet Mineralfutter  

Mitte September kontaktierte uns die Firma Graeub, dass sie knapp eine Tonne Mineralfutter, dessen Haltbarkeitsdatum bald abläuft, verschenken möchte. Obwohl das Futter noch gut verwertbar wäre, müssten sie alles entsorgen, da das Datum abläuft. Wir konnten das Futter bis auf das letzte Gramm an äusserst dankbare Tiere von 14 Lebens- und Gnadenhöfen weitergeben. Ein tolle Aktion der Firma Graeub, vielen Dank. 

Politisches Wirken

In Kooperation mit anderen Tierschutzorganisationen unterstützen wir politische Aktivitäten und tragen dazu bei, dass notwendige Veränderungen im Tierschutzbereich vorankommen und im Gesetz verankert werden. Dazu tauschen wir uns auch mit den Bundesämtern aus.

Mehr Erfolgsgeschichten finden Sie auf unserer Webseite unter www.protier.ch

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Hoftage 2023

Dass das Interesse an Gnaden- und Lebenshöfen in der Schweiz weiterhin wächst, beweist ein Blick auf die Zahlen: Sowohl auf der Seite der teilnehmenden Höfe als auch bei den Besucher:innen konnten die Hoftage 2023 einen neuen Rekord verzeichnen. Nie zuvor haben so viele Lebens- und Gnadenhöfe an den Hoftagen teilgenommen. Während es im letzten Jahr 17 Höfe gewesen waren, waren es dieses Jahr rund 22. Die 850 Besucher:innen erlebten einen unvergesslichen Tag mit ihren Freunden und Familien: Spannende Führungen, eindrückliche Tierpersönlichkeiten, massenweise Streicheleinheiten und reichhaltige Verpflegung sorgten dafür, dass für alle etwas dabei war. Dass die Thematik der Lebens- und Gnadenhöfe auch über die Deutschschweiz hinausgeht, zeigt ein Blick auf die Teilnehmerliste der Höfe. Erstmals in der Geschichte der Hoftage hat mit dem Lebenshof der Association Co&xister ein Hof aus dem französischsprachigen Teil der Schweiz mitgemacht. 

An diesem einmaligen Wochenende konnten für diverse Tiere neue Patinnen und Paten gefunden werden. Um etwas bewegen zu können und um im Menschen das Bewusstsein für gewisse Veränderungen zu fördern, sind Begegnungen, die das Herz berühren und nicht den Verstand, ganz entscheidend. Und genau das war auch in diesem Jahr an den Hoftagen wieder möglich. Durch gezielte Medienarbeit wurden zudem viele weitere Menschen erreicht und sensibilisiert.

ProTier entwickelt, plant und finanziert diese Hoftage und weckt so nicht nur das Interesse für das Thema Lebenshof, sondern bringt den Höfen auch neue Besucher:innen, Helfer:innen und Einnahmen in Form von Patenschaften oder Spenden vor Ort.

Die Hoftage sind eine Initiative von Pro Tier.

Organisation und Stiftungsrat

ORGANISATION

ProTier – Stiftung für Tierschutz und Ethik mit Sitz in Zürich wurde 1949 als Verein unter dem Namen «Schweizerische Gesellschaft für Tierschutz» gegründet und ist seit 2011 als Stiftung aktiv. ProTier setzt sich seit bald 75 Jahren mit Projekten und Kampagnen für einen gerechten, ethisch vertretbaren Umgang mit Tieren ein. ProTier untersteht der eidgenössischen Stiftungsaufsicht in Bern, als Revisionsstelle amtet die Progressia Wirtschaftsprüfung AG. Die Stiftung verfolgt keine kommerziellen Zwecke. Spenden an ProTier sind steuerbefreit.

STIFTUNGSRAT

Der Stiftungsrat führt die Aufsicht über die Stiftung und setzt sich aus vier Personen zusammen. Das Gremium besteht zurzeit aus Thomas Steiger, Unternehmer (Stiftungspräsident), Ueli Vogel-Etienne, Rechtsanwalt, Rolf Lux, Head Strategy & Operations, und Christoph Ammann, Tierethiker und Pfarrer. Alle Stiftungsräte erhalten für ihr Engagement eine Jahrespauschale.

BEZIEHUNGSMANAGEMENT

ProTier pflegt Kooperationen und Partnerschaften. Diese sind für das Weiterkommen in Bezug auf Tierschutz und Tierethik sehr wichtig. ProTier unterstützt in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen politische Vorstösse, wir sammeln gemeinsam Unterschriften, lancieren Kampagnen oder versuchen, Politikerinnen und Politiker für Lobbyarbeit im Parlament und in der Öffentlichkeit zu gewinnen.

ZEWO-ZERTIFIKAT

Wir haben uns gegen eine ZEWO-Zertifizierung entschieden. Zum einen, weil sie einen hohen administrativen Zusatzaufwand bedeuten würde, und zum anderen, weil die später erforderlichen ständigen Rezertifizierungen mit hohen Kosten verbunden wären. Wir müssten sie aus Spendengeldern finanzieren, die wir lieber für Projekte zum Wohl und zum Schutz der Tiere einsetzen.

Herzlichen Dank!

Tieren zu helfen ist eine dringliche Notwendigkeit - ein erfreutes Dankeschön an all die neuen Spender:innen, die sich für das Wohl der Tiere entscheiden und uns und somit unseren Projekten ihr Vertrauen schenken.

Grosser Dank gilt aber auch unseren Spender:innen und Gönner:innen, die uns bereits über Jahrzehnte Treue halten und unsere Projekte mit grosszügigen Einzelspenden während des Jahrs zusätzlich unterstützen. Ihnen ist es zu verdanken, dass wir im Jahr 2024 unser 75-jähriges Bestehen feiern dürfen.

Den grössten Dank und unendliche Wertschätzung möchten wir an unsere Mitarbeiter:innen und freiwilligen Helfer:innen richten. Sie engagieren sich jeden Tag mit Herzblut für das Tierwohl und sind nebst der Arbeit immer da für freiwillige Einsätze und Aktionstage. Unterstützt wird die Geschäftsstelle durch die grossartige, zuverlässige, treue und kompetente Arbeit aller Partner:innen, Lieferant:innen, Kooperationspartner:innen, Fotograf:innen, Autor:innen, Grafiker:innen und Sponsor:innen, die uns ebenfalls immer wieder grosszügig unterstützen oder finanziell entgegenkommen.

Ebenfalls bedanken möchten wir uns bei den unglaublich engagierten Besitzer:innen der Lebens- und Gnadenhöfe für die enge, sehr persönliche Zusammenarbeit und für das Vertrauen.

Ein grosses Merci!

ProTier – Stiftung für Tierschutz und Ethik

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Die ProTier Jahresberichte als PDF