Bessere Forschung ohne Tierversuche - Österreich machts vor!

Österreich setzt einen Meilenstein für Millionen Tiere, die nach wie vor in Tierversuchen gequält, missbraucht und getötet werden

 

26. November 2020
Die österreichische Regierung hat entschieden, tierversuchsfreie Forschung künftig finanziell gleichermassen zu fördern wie die Forschung an Tieren. Österreich nimmt damit eine Vorreiterrolle ein und zeigt, dass die Zeit reif ist, um in Forschung zu investieren, die für den Menschen sicherer ist und besser übertragbare Resultate liefert. Die stärkere Förderung tierversuchsfreier Forschung ermöglicht Österreich einen enormen Vorsprung in der modernen Forschung. Tierversuche weisen erhebliche wissenschaftliche Mängel auf, denn über 90% der Medikamente, die in Tierversuchen als wirksam und sicher befunden wurden, scheitern in klinischen Studien.

Die Zukunft gehört der tierversuchsfreien Forschung - wann wird die Schweiz nachziehen?
Im Mai 2020 startete die Unterschriftensammlung für die Petition von Animalfree Research mit der Forderung: Mehr öffentliche Fördergelder für eine wissenschaftlich aussagekräftige und ethisch korrekte biomedizinische Forschung ohne Tierversuche in der Schweiz. Die Petition fordert konkret:

  • die nötigen rechtlichen Grundlagen dafür zu schaffen, dass mindestens die Hälfte der öffentlichen Fördergelder zur Unterstützung der humanbezogenen biomedizinischen Forschung ausschliesslich auf moderne Forschung ohne Tierversuche entfällt und
  • diese Forderung schnellstmöglich, jedoch spätestens innerhalb der nächsten 5 Jahre umzusetzen

Animalfree Research setzt sich für eine Wissenschaft ein, die ohne Tierversuche auskommt – und mit alternativen Methoden sogar noch zu besseren Ergebnissen gelangt. Das heisst, zu Resultaten, die wir alle besser brauchen können.

Um das voranzutreiben, müssen wir mehr Alternativmethoden erforschen und deren Einsatz in der Forschung muss explizit gefördert werden. Jährlich finanziert der Bund über den Schweizerischen Nationalfonds im Bereich Medizin und Biologie Projekte, Karrieren, Infrastrukturen und Programme mit mindestens 426 Millionen Franken, fast ein Drittel davon entfallen auf Projekte im Bereich Grundlagenforschung, in welchem am meisten Tierversuche durchgeführt werden. Für das 3R Kompetenzzentrum werden jedoch nur 3 Millionen Franken zur Verfügung gestellt.

Das soll sich ändern! Die Forschung soll auf dem Weg zum Ziel auf Alternativmethoden anstatt auf Tierversuche setzen. Gute Forschung ist innovativ und berücksichtigt das Wohl und die Würde der Tiere.

Bisher haben 16331 Personen diese Forderung unterzeichnet und die Unterschriftensammlung dauert noch bis Ende Januar 2021. Hast Du bereits unterschrieben? Falls nicht, kannst Du das hier nachholen.

Auch ProTier unterstützt diese wichtige Petition, weil ein Umdenken in der Forschung längst überfällig ist und öffentliche Gelder ethisch korrekt und zukunftsweisend eingesetzt werden sollten.

Weiterführende Links

Mehr Informationen: www.bessere-forschung-ohne-tierversuche.ch
Petition online unterzeichnen: www.bessere-forschung-ohne-tierversuche.ch
Webseite von Animalfree Research: www.animalfree-research.org

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