Lebens- und Gnadenhöfe aus dem ProTier Netzwerk

Datum: 30. September 2024
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Immer mehr Landwirt:innen entscheiden sich dazu, ihren Betrieb zu einem Lebens- oder Gnadenhof umzustellen und auf eine tierleidfreie Landwirtschaft umzusteigen. Auch viele Privatpersonen hegen den Traum eines Gnaden- oder Lebenshofs. Dieser Trend widerspiegelt die wachsende Sensibilität für Tierschutz, ethische Verantwortung und Nachhaltigkeit. ProTier engagiert sich bereits seit vielen Jahren für Lebens- und Gnadenhöfe in der Schweiz.

Worin unterscheiden sich Lebens- und Gnadenhöfe?

Lebens- und Gnadenhöfe sind oft die letzte Hoffnung für Tiere, die niemand mehr will. Sowohl Lebens- als auch Gnadenhöfe sind Orte, wo Tier und Mensch auf Augenhöhe miteinander leben. Sie sind auch eine Einrichtung, in der Tiere in Not in der Regel bis zu ihrem natürlichen Lebensende umsorgt werden. Beide Formen haben das gemeinsame Ziel, Tieren ein würdiges und sicheres Leben zu ermöglichen.

Der grösste Unterschied zwischen einem Lebenshof und einem Gnadenhof liegt in der Philosophie. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lebenshöfe oft eine umfassendere Philosophie vertreten, die Tierrechte und einen veganen Lebensstil betont, während Gnadenhöfe sich stärker auf die Rettung und Versorgung von Tieren in Not konzentrieren. Aber das eine schliesst das andere keinesfalls aus.

ProTier unterstützt bestehende und fördert den Aufbau von neuen Höfen. Folgende Möglichkeiten gibt es für Sie, die Lebens- und Gnadenhöfe im ProTier-Netzwerk zu unterstützen:

Unterstützung durch Lebenshoffonds

Mit einer Spende für den Lebenshoffonds unterstützt man bestehende Gnaden- und Lebenshöfe. So beteiligt sich der Fonds beispielsweise an den Kosten für Tierrettungen oder tierärztliche Behandlungen. Neben bestehenden Lebenshöfen unterstützen die Spenden aus dem Lebenshoffonds die Entstehung neuer Lebens- und Gnadenhöfe. Interessierten Personen präsentieren wir während unserer Infoabenden das Konzept Lebens- und Gnadenhof und ermöglichen ihnen einen direkten Austausch mit einer Lebenshofbesitzerin.

Unterstützung durch freiwillige Arbeit

Es werden regelmässig freiwillige Helfer:innen gesucht, die tatkräftig mitanpacken bei den täglichen Arbeiten, die auf den Höfen anfallen. Denn freiwillige Arbeit auf Lebens- und Gnadenhöfen ist von unschätzbarem Wert. Die Unterstützung durch Freiwillige hilft den Höfen dabei, die oft begrenzten finanziellen Mittel zu entlasten, sodass Ressourcen effizienter eingesetzt werden können. Die freiwillige Arbeit auf einem Lebens- oder Gnadenhof ist auch eine tolle Möglichkeit, das Bewusstsein für Tierwohl und Tierschutz zu schärfen und Kontakt zu Tieren und zur Natur zu geniessen.
 

Sie möchten helfen? Folgende Lebens- und Gnadenhöfe aus unserem Netzwerk freuen sich über freiwillige Helfer:innen.

Die Hoftage

Seit 2019 organisiert ProTier die Hoftage. An den Hoftagen öffnen zahlreiche Lebens- und Gnadenhöfe ihre Türen und ermöglichen Einblick in ihre wertvolle Arbeit und wunderbare Tier-Mensch-Begegnungen. Die Hoftage finden jeweils anfangs September statt.

Hier gehts zu den Impressionen der vergangenen Hoftage.