Standaktion in Zürich - Trag Verantwortung, keinen Pelz!

Wir waren in Zürich auf der Strasse gegen das Tragen von Pelz!

Am 28. November haben wir in Zürich eine Standaktion durchgeführt, um auf das Leid der Tiere in der Pelzindustrie aufmerksam zu machen

30. November 2020

Es war bitterkalt, als wir am Samstagmorgen unseren Pelz-Stand beim Helmhaus in Zürich aufbauten. Trotz Corona waren aber schon einige Leute unterwegs und auch die ersten Pelzkrägen liessen nicht lange auf sich warten. Mit Maske, warmen Kleidern und viel Geduld sprachen wir die Leute an und informierten über die unhaltbaren Zustände in der Pelzindustrie und das unsägliche Leid der Pelztiere. Wir haben viele Gespräche geführt, Infoblätter, Flyer und Buttons verteilt, um möglichst viele Menschen erreichen zu können.

Bei vielen ist das Thema gerade aktuell aufgrund der Massentötung von Nerzen in Dänemark, doch die Empörung darüber ist ziemlich kurzsichtig, denn diese Tiere wären ohnehin bald getötet worden. Möglicherweise hat die unglaubliche Anzahl von 17 Millionen Tieren ein grösseres Bewusstsein für diese Problematik geschaffen. Dennoch hält sich hartnäckig der Glaube, dass es auch "gute" Pelztierhaltung gibt, beispielsweise bei Pelzen, die über Labels wie "SwissFur" vermarktet werden. Die Pelzindustrie investiert entsprechend viel Geld in beschönigende Werbung, um dieses Image aufrechtzuerhalten. Doch all die schönen Worte und Versprechungen nützen den Pelztieren wenig, denn artgerechte Pelztierhaltung wird nie möglich sein. Pelztiere sind Wildtiere, deren Bedürfnisse mit der Wirtschaftlichkeit der Haltungsbedingungen nicht einhergehen.

Ein kleiner Lichtblick: Im Parlament noch hängig ist die Motion von Nationalrat Matthias Aebischer "Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte", die durch eine Petition von Campax mit aktuell 40'800 Unterschriften unterstützt wird. Sie sollte demnächst im Nationalrat behandelt werden. zur Petition

Bis dahin und wenn nötig auch länger werden wir von ProTier weiterhin auf die Strasse gehen, um Pelzträgerinnen und Pelzträger mit der grausamen Realität hinter ihrem Pelzkragen zu konfrontieren. Es soll keiner mehr sagen können "ich habe es nicht gewusst".