Im Einsatz für weniger Katzenleid

Datum: 18. November 2024
Autor:

Katzenkastrationsaktion in einem Zürcher Familiengarten

Streunende Katzen ohne festen Lebensplatz, die sich in Schrebergärten, Parkanlagen oder Industriegeländen ansiedeln und unkastrierte Freigängerkatzen gibt es in der Schweiz zahlreiche. Immer wieder erleben wir, wie die unkontrollierte Vermehrung und ansteckende Krankheiten zu ernsthaften Problemen für Katzen führen.

Kürzlich wurden wir deshalb von der Tierschutzorganisation NetAP (Network for Animal Protection) angefragt, ob wir in einem Schrebergarten in Zürich streunende Katzen einfangen, medizinisch verpflegen und kastrieren können. Die Katzen können so anschliessend an die Einfangaktion gesund in ihre angestammte Umgebung zurückkehren. Da wir uns schon länger für das Thema Katzenkastrationen einsetzen, freuten wir uns über die spannende Gelegenheit, bei dieser Aktion mitzuwirken. Zusammen mit NetAP ist es unser Ziel, die Lebensbedingungen der heimatlosen Katzen nachhaltig zu verbessern und das Leid durch unkontrollierte Vermehrung zu verhindern.

Bei der Katzenkastrationsaktion im Familiengarten Juchhof konnten wir knapp 20 Katzen einfangen, zum medizinischen Check in eine Tierarztpraxis bringen, kastrieren lassen und dann wieder an ihrem vertrauten Ort zurückbringen. Herzlichen Dank an alle Beteiligte für die tolle Unterstützung!

Warum sind Kastrationen so wichtig?

Streunende Katzen, die nicht kastriert sind, bringen jährlich zahlreiche Nachkommen zur Welt. Diese Tiere haben oft keinen Zugang zu regelmässigem Futter, tierärztlicher Betreuung oder einem geschützten Lebensraum. Dadurch leiden viele unter Krankheiten, Mangelernährung und einem schwierigen Überlebenskampf. In Schrebergärten und anderen stadtnahen Bereichen können sich Populationen schnell vergrößern und stellen ein zunehmendes Problem dar. Mit der Kastration ganzer Katzenpopulationen wird nicht nur die Anzahl der Tiere kontrolliert, sondern auch das Leid der bestehenden Katzenpopulation vermindert. Eine Kastration senkt das Risiko für Revierkämpfe, Verletzungen und die Verbreitung von Krankheiten.

Wie Sie helfen können

Tierschutzprojekte wie diese sind auf Ihre Unterstützung angewiesen. Jede Kastration, jede Impfung und jeder medizinische Eingriff kostet Geld und Zeit. Dank unserer Spender:innen konnten wir in der Vergangenheit schon viele Kastrationsgutscheine für Landwirt:innen ausstellen und NetAP bei Kastrationsaktionen finanziell unterstützen. Jeder Beitrag hilft, streunenden Katzen eine bessere Zukunft zu ermöglichen und die Populationen zu kontrollieren. Falls Sie sich für unsere Arbeit interessieren oder eine Spende für die Kastration und Impfung von Streunerkatzen leisten möchten, freuen wir uns über jede Unterstützung. Wir von ProTier danken Ihnen, dass Sie uns dabei unterstützen, für den Tierschutz in der Schweiz ein wichtiges Zeichen zu setzen.