Das war kein JA zu Tierversuchen!

 

22. Februar 2022

Am 20. Februar 2022 hat die Schweizer Bevölkerung die Initiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot» zwar abgelehnt. Das war aber kein JA zu Tierversuchen! Deswegen haben die Jungen Grünen nun eine Petition an den Bundesrat gestartet, die einen schrittweisen Ausstiegsplan aus Tierversuchen fordert.

Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie ausnutzen. Tierversuche, insbesondere solche mit hohem Schweregrad, sind ethisch schwer vertretbar. Momentan werden Fördergelder aber hauptsächlich in Forschung mit Tierversuchen, anstatt in tierversuchsfreie Methoden investiert. Es gibt heute bereits etliche alternative Versuchsmethoden ohne Tiere, die jedoch viel zu wenig genutzt werden, weil Tierversuche für bestimmte Verfahren vorgeschrieben sind.

Die Junge Grüne verlangen deswegen vom Bundesrat die Ausarbeitung eines Ausstiegplans aus Tierversuchen, beginnend mit den höchsten Schweregraden. Sie fordern konkret die umgehende Umsetzung folgender Massnahmen:

  • Der Bund soll den Ausstieg aus belastenden Tierversuchen als langfristiges Ziel anerkennen.
  • Der Bund soll eine Strategie und einen Massnahmenplan entwickeln, um dieses Ziel zu erreichen (ähnlich wie die EU dies tun wird).

Dazu sollen insbesondere gehören:

  1. Tierversuchslose Forschung soll mindestens dieselbe staatliche Unterstützung erhalten, wie heute diejenige mit Tierversuchen
  2. Verbindliche Reduktionszahlen sowie griffige Kontrollmechanismen
  3. Massnahmen zur gezielten Unterstützung von tierversuchsfreier Forschung
  4. Massnahmen für eine bessere Schulung in tierversuchsfreien Methoden an Universitäten und Fachhochschulen
  5. Massnahmen gegen die Umgehung von Schweizer Tierschutzstandards und Auslagerung von Tierversuchen ins Ausland
  6. Verstärkte Vertretung des Tierschutzes in Ethikkommissionen auf kantonaler Ebene

Bist auch Du der Meinung, dass Tierversuche endlich der Vergangenheit angehören sollten? Dann unterschreibe hier die Petition und teile den Aufruf mit Deinen Freunden und Bekannten! Jede Unterschrift zählt, denn die Tiere können nicht für sich selbst sprechen!