Jagdgesetz – 65'000 beglaubigte Unterschriften eingereicht

Heute haben die Umwelt- und Tierschutzorganisationen bei der Bundeskanzlei 65‘000 beglaubigte Unterschriften gegen das missratene Jagdgesetz eingereicht. Insgesamt waren sogar rund 100‘000 Unterschriften eingegangen.

 

13. Januar 2020
Der grosse Erfolg der Naturschutzorganisationen beweist, dass auch die Bevölkerung mit dieser Revision nicht einverstanden ist und dass ihr der Artenschutz am Herzen liegt. In einer Zeit des Biodiversitätsverlusts und des Artensterbens stellt das revidierte Jagdgesetz einen klaren Rückschritt im Tier- und Artenschutz dar.
 

Schon seit Mitte Dezember ist klar, dass das Referendum gegen das revidierte Jagd- und Schutzgesetz zustande kommt. Rund 100‘000 Stimmberechtigte wehren sich so gegen ein einseitiges Jagd- und Schutzgesetz, das in einer Zeit von Biodiversitätsverlust und Artensterben den Schutz gefährdeter Tierarten sogar noch schwächt, statt ihn zu stärken.
 

So können geschützte Tiere künftig auf Vorrat abgeschossen werden, also ohne dass sie je einen Schaden verursacht haben – bloss  weil sie da sind. Ohne Zustimmung von Volk oder Parlament können Biber, Graureiher, Höckerschwan oder Luchs jederzeit auf die Liste der regulierbaren Arten gesetzt.
 

Ein «Nein» sichert den Artenschutz und verhindert einen Wildwuchs von kantonal verschiedenen Lösungen beim Umgang mit geschützten Tierarten. Das neue Parlament kann danach ein ausgewogenes Gesetz schaffen, das den Schutz wildlebender Tiere und eine pragmatische Regulierung des Wolfes beinhaltet.

Weiterführende Links

Mehr zum revidierten Jagdgesetz
Offizielle Webseite: https://jagdgesetz-nein.ch/
Pro Natura: www.pronatura.ch
WWF: www.wwf.ch